| Süßenbrunner Straße West

Lage
1220 Wien

Planungsbeginn
06/2016

Widmung
12/2023

 Baubeginnegin
2. Quartal 2026

 Planned Completion of Development Area
4. Quarter 2029

Areal
8,44 Hectares (20,86 Acres)

Bauland
5,68 Hectares

öffentlicher Grünraum
2,76 Hectares

BGF
135,610 m²

Wohnungen
1.205

Netto Gewerbe- u. Gemeinschaftsfläche
4.500 m²

Verantwortlicher Partner
Mark Gilbert

Projektteam
Christian Aulinger, Mark Gilbert
Simon Hendrix, Markus Steiner, Adam Koten

Auftraggeber
Stadt Wien | Bauherrnkonsortium Süßenbrunner Straße West

Süßenbrunner Straße West leistet einen wichtigen Beitrag zur geordneten Stadtentwicklung des 22. Wiener Gemeindebezirks. Auf einem 8,44 Hektar großen Areal – einst landwirtschaftlich genutzt – entsteht entlang einer 880 Meter langen Straße ein neues Stadtquartier mit rund 1.200 Wohnungen.

Zwischen einem dichten Wald und einer bestehenden Wohnsiedlungen gelagert, schließt das Projekt die letzte freie Fläche einer Stadterweiterung, die seit den 1970er-Jahren Schritt für Schritt gewachsen ist. Der Masterplan von trans_city ergänzt diese bestehende Nachbarschaft auf durchdachte und behutsame Weise.

Das neue Viertel ist in drei kompakte “Bauinseln” gegliedert. Jede besteht aus zwei parallelen Zeilen von Gebäuden – eine klare Struktur, die dennoch Vielfalt und Offenheit vermittelt.

Zur Straße hin, werden in der Ostzeile die Gebäude mit drei Geschossen bewusst niedrig gehalten, um sich an die vorhandene Bebauung anzupassen.

In der Westzeile sind die Häuser höher und großzügiger geschnitten. Ihre unterschiedlichen Formen sorgen für ein lebendiges Stadtbild. Zwei markante Hochpunkte an den Enden des Areals – bis zu 35 Meter hoch – fungieren als Tor zur Nachbarschaft. In ihren Erdgeschossen befinden sich Geschäfte und soziale Einrichtungen für den Alltag.

SUS_Axo Grünzüge

Grünräume spielen eine zentrale Rolle im neuen Stadtteil: Zwischen den Häusern entstehen abwechslungsreiche Freiräume, die das Quartier gliedern und beleben. Zwei große öffentliche Parks trennen die städtischen Inseln. Ergänzt werden sie durch eine Reihe kleinerer, intimer Höfe, die ein fein gegliedertes Stadtbild schaffen.

Auf der Ostseite befinden sich Grüne Vorhöfe, die an das bestehende Straßennetz anschließen und als freundliche Eingänge ins Viertel dienen.

Auf der Westseite laden begrünte Gartenhöfe zum Entspannen und Verweilen ein – mit Blick auf die Natur am Stadtrand.

Ein durchgehender Zentralstreifen aus begrünten und befestigten Flächen verbindet diese Freiräume miteinander. Er schafft eine fußgängerfreundliche Verbindung durch das gesamte Areal und stärkt das Gemeinschaftsbildung.

Ein besonderer Vorteil: Das Projekt nutzt bestehende Infrastruktur. Es entstehen keine neuen Straßen – das spart Ressourcen und integriert das Viertel nahtlos in die Umgebung. Der Anschluss an den öffentlichen Verkehr ist ebenfalls gesichert: Eine Straßenbahnhaltestelle im Süden und mehrere Buslinien sorgen für eine gute Erreichbarkeit – auch ohne eigenes Auto.

Auch beim Thema Energie setzt das Projekt auf Zukunft: Alle Gebäude werden über ein gemeinsames System mit umweltfreundlicher Wärme und Kühlung versorgt – mithilfe von Grundwasser-Wärmepumpen. Das ist nicht nur effizient, sondern auch ein wichtiger Beitrag zu den Klimazielen der Stadt Wien.